ANGEBOTE FÜR MÄDCHEN
und junge frauen
Gespräche/ Betreuungsweisungen
Die Straffälligkeit von Mädchen und jungen Frauen ist meist ein Hinweis auf eine schwierige Lebenssituation. Häufig fehlt es ihnen an positivem Selbstwertgefühl und dem Vertrauen in ihre Selbstwirksamkeit. Hieraus ergibt sich ein Bedarf an intensiver Begleitung, Stärkung und Unterstützung. In mehreren Einzelgesprächen bekommen Mädchen und jungen Frauen die Möglichkeit, über ihre Straftaten und individuellen Problemlagen zu sprechen und diese aufzuarbeiten. Für eine vertrauensvolle Atmosphäre, die eine konkrete Einzelfallhilfe und einen förderlichen Entwicklungsprozess ermöglicht, werden die Betreuungsweisungen konstant von einer zuständigen pädagogischen Fachkraft begleitet.
Zielgruppe:
Mädchen und junge Frauen im Alter von 14 bis unter 21 Jahren, die aufgrund unterschiedlicher Straftaten verurteilt wurden. Nicht geeignet sind Mädchen und junge Frauen, bei welchen massive Suchterkrankungen und/oder psychische Erkrankungen im Vordergrund stehen sowie Mädchen und junge Frauen, die wegen Sexualstraftaten oder organisierter Kriminalität verurteilt wurden.
Ziele:
Inhalte und Methoden:
Um eine spezifische Hilfestellung anbieten zu können, werden die Gespräche klientenzentriert und bedürfnisorientiert gestaltet. Wichtiger Bestandteil der Gespräche/ Betreuungsweisungen ist die Biographiearbeit mit den jungen Mädchen und Frauen. Diese kann als Grundlage zur Bearbeitung von für die Mädchen wichtigen Themen, wie Konflikte in Partnerschaft und/oder Familie, Schuldensituationen und eigenen Gewalterfahrungen dienen. Auch die Ausbildungsplatz-, Schulplatz- oder Jobsuche können Inhalt der Gespräche darstellen.
Dauer und Gruppengröße
Die Seminare finden an zwei aufeinander folgenden Nachmittagen unter der Woche für je 3,5 Stunden in den Räumlichkeiten des Vereins Kinder- und Jugendhilfe Frankfurt-Griesheim statt und bieten Raum für 6 bis 8 Teilnehmerinnen. Mit den potentiellen Teilnehmerinnen werden Vorgespräche zum Kennenlernen und zur Überprüfung der Eignung geführt.
Seminar „Jugend und Gewalt“ Umgang mit Alltagssexismus (wahrnehmen – erkennen – handeln) für Mädchen und junge Frauen
Gewalttätigkeit ist keine geschlechtsspezifische Problematik. Sie ist vielmehr Ausdruck von schwer zu bewältigenden Emotionen, wie Wut und Hilflosigkeit und ein Zeichen für ein mangelndes Repertoire an Konfliktlösungsstrategien.
Gewaltdelikte spielen bei Mädchen und jungen Frauen eine immer größere Rolle. Über 50% der uns zugewiesenen Mädchen werden wegen Gewaltdelikten verurteilt. Diese resultieren oftmals aus persönlich erlebten Gewalterfahrungen und sexueller Diskriminierung.
In Gesprächen mit den Jugendlichen und Heranwachsenden wird deutlich, dass sie vermehrt sexualisierter Gewalt ausgesetzt sind. Aus diesem Anlass bieten wir in Kooperation mit dem FeM Mädchenhaus Frankfurt am zweiten Seminartag einen Antisexismus Workshop an.
Zielgruppe:
Die Maßnahme richtet sich an weibliche Jugendliche und Heranwachsende im Alter von 14 bis unter 21 Jahren, die aufgrund von einem oder mehreren Gewaltdelikten verurteilt wurden. Die Teilnahme an einem Seminar erfolgt auf richterliche Anordnung als Weisung nach § 10 JGG oder aufgrund einer Bewährungsauflage. Nicht teilnehmen können Mädchen und junge Frauen, bei welchen massive Suchterkrankungen und/oder psychische Erkrankungen im Vordergrund stehen, sowie Mädchen und junge Frauen, die wegen Sexualstraftaten oder organisierter Kriminalität verurteilt wurden.
Ziele:
Inhalte und Methoden:
Die Teilnehmerinnen werden mit ihrer Gewalttätigkeit und ihren Straftaten konfrontiert. Dabei werden sie zeitgleich wertschätzend und empathisch mit ihren Themen und Bedürfnissen wahrgenommen. Methodisch wird mit Hilfe von Gruppenübungen, Rollenspielen, Filmen und Mindmaps gearbeitet.
Dauer und Gruppengröße:
Die Seminare finden an zwei aufeinander folgenden Nachmittagen (in der Regel Montags und Dienstags von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr) in den Räumlichkeiten des Vereins Kinder- und Jugendhilfe Frankfurt- Griesheim statt und bieten Raum für 6 bis 8 Teilnehmerinnen. Mit den potentiellen Teilnehmerinnen werden Vorgespräche zum Kennenlernen und zur Überprüfung der Eignung geführt.